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Tief drinnen schlägt ein großes herz

Regina Licht mit ihren Lieblingen. Foto: Tim Birkner

5. Januar 2008

Von Christa Burkhardt

 

Weidhausen ? ?Unsere Hunde sind nicht unser Hobby, unsere Hunde sind unser Leben?, sagt Regina Licht. Im Arm hält sie einen gut fünf Kilogramm schweren, niedlichen Doggenwelpen, der sich, liebevoll in eine Decke gewickelt, an sie schmiegt.

Seit der Geburt des kleinen Jaguar und seiner acht Geschwister am 22. November 2007 dreht sich im Anwesen der Lichts in der Mödlitzer Straße nicht wie sonst das meiste, sondern tatsächlich alles um den Hund.

Eine Wärmelampe brennt über dem Schlaflager der kleinen Vierbeiner. Unmittelbar daneben steht ein Bett. ?Die ersten zwei Wochen nach der Geburt bleiben wir Tag und Nacht bei der Mutter und den Welpen?, sagt Regina Licht. Wir, das sind ihr Ehemann Ulrich und sie.

Viel zu verliebt sind sie in all ihre Tiere, als dass sie sie eine Minute zu lang sich selbst überlassen würden. So ein Doggenwelpe wiegt 600 Gramm, eine ausgewachsene Hündin 70 Kilogramm. Da kommt es ab und zu vor, dass eine junge Hundemutter eines ihrer Kinder aus Versehen erdrückt. So ein Vorfall in ihrem Zwinger bräche Ulrich und Regina Licht das Herz. Also lassen sie die Kleinen nicht aus den Augen.

Fressen auch alle genug? Kriegen alle genug Streicheleinheiten? Wer darf als nächstes auf den Arm und mit ins Wohnzimmer? Um diese Fragen kreist das Leben der Lichts seit dem 11. November.

Vor 13 Jahren legten sich die Lichts zum ersten Mal eine Dogge zu. Seit acht Jahren ist ihr Zwinger ?Herzogtum Coburg? für die Zucht zugelassen. Regina Licht winkt ab. ?Für uns ist die Hundezucht keine Einnahmequelle, sondern ein Hobby. Wenn wir das Ganze finanziell betrachten würden, wären wir ein defizitäres Unternehmen.?

Sie krault den kleinen Jaguar, gibt ihm einen Kuss auf die Nasenspitze und sagt: ?Wir züchten weil wir die Tiere lieben. Wir vermehren nicht, nur damit wir möglichst viele Welpen verkaufen können. Qualität geht uns über alles. Unsere Hunde sind freundliche, sanfte, liebevolle Familienhunde, die darüber hinaus auch noch schön und edel anzuschauen sind und Eleganz ausstrahlen.?

Deshalb suchten die Lichts auch lange nach einem Zwinger mit einem Rüden, der ähnliche Vorstellungen von der Zucht hat und genauso tierlieb ist. Fündig wurden sie in Südfrankreich. 1250 Kilometer fuhren sie mit ihrer Hündin Halma, um sie von Verax des Habits Rouges, einem ebenso lieben wie preisgekrönten Multichampion, decken zu lassen. Denn Qualität und Charakter gehen über alles.

Ein Blick durch das Lichtsche Wohnzimmer beweist es: Zahlreiche Pokale und Urkunden zeugen von verschiedensten Ausstellungserfolgen der Doggen aus dem Zwinger Herzogtum Coburg. Derzeit sind es übrigens acht ausgewachsene Hunde an der Zahl. Wieder winkt Regina Licht ab: ?Naja, stolz machen uns diese Auszeichnungen schon, weil sie ja den Weg, den wir mit unseren Hunden in der Zucht gehen bestätigen. Aber kaufen können wir uns dafür nichts.? Außer besagten Pokalen gibt es auf Ausstellungen nämlich nichts zu gewinnen. Im Gegenteil. Bis zu 70 Euro Startgebühr muss man zahlen und oft auch noch lange Anfahrtszeiten in Kauf nehmen.

?Wenn wir Lust haben, fahren wir hin, wenn nicht, bleiben wir zu Hause und beschäftigen uns mit unseren Hunden.? Denn das ist es, was die Lichts in erster Linie tun: mit ihren Tieren leben.

Und diese Bereitschaft müssen auch die Menschen mitbringen, die einen Welpen aus ihrer Zucht erwerben wollen. ?Wir legen Wert darauf, alle persönlich kennen zu lernen und stehen den Hundebesitzern auch nach Jahren immer noch für ihre Fragen zur Verfügung.? Schließlich gehören Jaguar und seine Geschwister zur Familie und das soll auch in ihrer künftigen Umgebung so bleiben.

?Viele halten uns für verrückt, noch dazu wo Doggen ja so riesig sind?, erinnert sich Regina Licht ungern an unschöne Auseinandersetzung mit einem Nachbarn, dem das Lichtsche Hobby ein Dorn im Auge war. ?Viele glauben das zuerst nicht, aber so groß Deutsche Doggen sind, so groß ist auch ihr Herz. Sie sind unglaublich verschmust und kinderlieb und kümmern, wenn man sie allein lässt.? Und nach einer kurzen Pause fügt sie hinzu: ?Und treu sind sie, da könnte sich manch ein Mensch eine Scheibe abschneiden.?


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