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Pfand statt Recycling

14. Februar 2010

Die Grippe lähmt mich. Das Altpapier türmt sich in der Ecke. Antriebslos lasse ich den Korb stehen – er wird morgen schon auch noch da sein. Neben die Spülmaschine habe ich mir einen Bürostuhl gestellt, das ist bequemer zum Ein- und Ausräumen. Nicht ich muss mich zum Schrank bewegen, der Stuhl fährt mich einen halben Meter, dreht mich und ich kann Teller und Gläser aufräumen. Der Karton mit den Altwörtern steht auch rum, ich habe keine Lust, ihn in die rote Altwort-Tonne zu leeren, die draußen in der Kälte steht. Ich rolle auch dorthin, stopfe noch ein paar ungelenke Sätze hinein, wie: „Sie parkten bei Zeichen 314, ohne die durch Zusatzzeichen vorgeschriebene Parkscheibe (Bild 318) von außen gut lesbar im oder am Fahrzeug angebracht zu haben - länger als 30 Minuten.“ Das ist immer das Gleiche. Ich lasse meinen Bürodrehstuhl nach unten fahren und ruhe mich erst mal aus. Zur Zeit werden die Altwörter eingesammelt, sortiert, verwertet – alles mit europaweiter Ausschreibung. Ein Klagenfurter Unternehmen leert die roten Tonnen vor Ort, in Südspanien werden die Wörter dann sortiert, an der nordfranzösischen Atlantikküste wiederaufbereitet - um dann wieder zurück in die deutschen Amtsstuben und anderen umweltbewußten Wortnutzern zu kommen. Das ginge doch auch einfacher, etwa mit einem Pfandsystem. Egal ob Hundesteuer, Müllgebühren- oder Einkommenssteuerbescheid, sie kosten drei Euro Pfand und wenn ich sie nicht mehr brauche, gebe ich sie zurück - neues Datum drauf, Betrag verändert, zack, zurück zu mir. So wie mit den Pfandmilchflaschen von Weihenstephan. Da geht´s ja auch ohne gelben Sack, Sortierung in Leipzig und Verwertung oder Verbrennung der Tetrapacks in sonstwo. „Die Vergleichsberechnung hat ergeben, dass die gebotene steuerliche Freistellung des Existenzminimums Ihres Kindes / Ihrer Kinder durch das ausgezahlte Kindergeld / den Anspruch auf Kindergeld bzw. vergleichbare Leistungen bewirkt wurde.“ Das wäre doch bequem mit Pfand zu lösen, jedes Jahr das Gleiche. So, nun rolle ich aber noch zur Spülmaschine und räume aus.

 Tim Birkner


Unser Bier ist das Beste

Auch mit meiner Hilfe entstand der große Biertest in der Neuen Presse. Heimische Brauereien wurden dort vorgestellt. Jedes Brauhaus durfte außerdem eine Sorte zum Verköstigen einreichen. Auch die kleinsten Brauereien hatten also eine Chance. Der Chefredakteur der Brauwelt testete die Sorten anonym und bewertete sie.

Schwanenbräu Ebensfeld

Gick-Bräu Burgkunstadt

Den ganzen Biertest können Sie bei der Neuen Presse nachlesen:

Biertest