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Händler verschenken Glücksnüsse

19. November 2012

Die Händlergemeinschaft Treffpunkt und das Citymanagement suchen gemeinsam nach Aktionen, um Menschen nach Lichtenfels zu bringen. Ein Nadelöhr ist die Unterführung in der Coburger Straße.Tim BirknerLichtenfels„Wir merken, dass die Schließung der Kaufwelt in Altenkunstadt Kaufkraft aus der Innenstadt zieht“, sagt Elke Sünkel, Vorstandsmitglied der Werbegemeinschaft Lichtenfels. Das ist ein einmaliger Effekt, den Sünkel auch in ihrem Geschäft in der Innenstadt merkt. Dennoch beschäftigt sie als Ladenbesitzerin und als ehrenamtliches Vorstandsmitglied ein prominenter Leerstand in der Stadt: „Wir merken alle deutlich, dass der Müller in der Innenstadt fehlt.“ Die kleinen Einkäufe, sei es Deo, Shampoo oder eine CD, hätten viele Leute in die Stadt gezogen. „Wir suchen jetzt auch das Gespräch mit dem Hausbesitzer. Wenn wir als Händlergemeinschaft helfen können, einen neuen Mieter zu finden, wollen wir das tun“, sagt Sünkel.

Glücksnüsse zu Weihnachten

Die Mitglieder des Treffpunkts versuchen, sich mit der neuen Situation zurecht zu finden. „Ideen gibt es genug“, sagt Sünkel, „wir müssen halt immer schauen, dass sie auch bezahlt werden können.“ Eine alte Tradition haben sie dafür bereits wieder aufleben lassen. Dieses Jahr wird es wieder 3000 Glücksnüsse geben. In 600 Walnüssen steckt ein Los. Hauptpreis werden zehn Weihnachtsgänse sein. Jede 5,5 Kilo schwer, ganz frisch kurz vor Weihnachten geschlachtet. Bei jedem Einkauf bekommen die Kunden eine Nuss – wer ohne Einkauf mitmachen will, muss für eine Nuss 2,50 Euro bezahlen. Bis vor rund 25 Jahren war das eine alljährliche Attraktion. „Wir wollen daran anknüpfen – und auch mit neuen, kleinen Ideen um Kunden werben.“ Wenn das Geld da ist, dann könnte es zum Beispiel zum Muttertag Rosen geben oder an Ostern ein paar Ostereier. „Die Menschen nehmen so etwas total dankbar auf“, sagt die Ladenbesitzerin, die weit über die eigene Verkaufsfläche hinaus denkt.

Der Vorstand des Treffpunkts setzte sich beispielsweise mit dem Citymanager Werner Schiffgen zusammen und erörterte Möglichkeiten der Kooperation. Die sind notwendig, weil die Auf- und Abbauten für Herbstmarkt oder andere Veranstaltungen auf dem Marktplatz schnell ins Geld gehen. „Wenn wir da gemeinsam handeln, ist das für jeden weniger“, sagt Sünkel.

Citymanager Werner Schiffgen ist voll des Lobes über das Treffen in der vergangenen Woche. „Wir haben Verknüpfungspunkte unserer Arbeit gesucht – und gefunden“, sagt Schiffgen. Das größte Osternest des Stadtmarketings oder die Aktionen zu den verkaufsoffenen Sonntagen des Treffpunkts wie beispielsweise der Hamburger Fischmarkt könnten künftig gemeinsam organisiert werden. „Alles, was hilft, Menschen in die Stadt zu holen, ist gut“, sagt Schiffgen und nennt weitere Beispiele. Eins seiner Lieblingsprojekte ist „Lichtenfels isst gut“ zusammen mit den örtlichen Gastronomen. Außerdem denkt er bereits an „Oberfrankens längste Spielstraße“ zusammen mit dem Kreisjugendring Lichtenfels und natürlich mit den Einzelhändlern. „Der Flechtkulturlauf zusammen mit dem ASC-Burgberg kommt bereits sehr gut an. Dieses Jahr erwarten wir mit 750 Läufern noch mal mehr Starter und damit auch noch mehr Begleitpersonen und Fans. Für die wollen wir mit dem Treffpunkt ein attraktives Rahmenprogramm zusammen stellen“, sagt der Citymanager.

Eine Bahn zum Marktplatz

Demnächst will der Vorstand des Treffpunkts sich auch mit der Werbegemeinschaft des Fachmarktzentrums und dem Citymanager an einen Tisch setzen. Der Weg von der Mainau in die Innenstadt beschäftigt nicht nur die Stadt, sondern auch die Händler. „Durch die Unterführung in der Coburger Straße läuft doch niemand freiwillig. Aber vielleicht könnten wir während des Weihnachtsmarktes eine Bahn zwischen Fachmarktzentrum und Marktplatz fahren lassen“, nennt Sünkel auch schon erste Ideen, die sie mit dem Citymanager besprochen hat.

Die in 40 Jahren Treffpunkt erprobten Konzepte wie Korbmarkt oder Weihnachtsbeleuchtung sind inzwischen in der Hand der Stadt. Bei ersterem war das Risiko zu groß, sollte einmal das Wetter nicht passen, bei der Beleuchtung war der Aufwand des Auf- und Abhängens, den sich Treffpunkt und Stadt teilten, zu groß. „Wir haben den Schmuck eingebracht und der Stadt geschenkt. Dafür übernimmt sie nun das Aufhängen“, umreißt Sünkel die Lösung, die zu aller Zufriedenheit gefunden wurde. Nun geht es mit neuen Ideen voran. Sie entstehen, indem junge und ältere Mitglieder gemeinsam nachdenken.

Das funktioniert auf Zuruf:

„Der Marktplatz muss doch genutzt werden“, sagt Sünkel zum Beispiel, die zu den jungen Mitgliedern im Treffpunkt zählt. Sieglinde Allgeier gehört eher zu den älteren Mitgliedern und ist Geschäftsführerin des Treffpunkts. Sie greift die Idee sofort auf: „Auf dem Marktplatz wäre doch ein Tanz in einer lauen Sommernacht was…“

Tim Birkner


Unser Bier ist das Beste

Auch mit meiner Hilfe entstand der große Biertest in der Neuen Presse. Heimische Brauereien wurden dort vorgestellt. Jedes Brauhaus durfte außerdem eine Sorte zum Verköstigen einreichen. Auch die kleinsten Brauereien hatten also eine Chance. Der Chefredakteur der Brauwelt testete die Sorten anonym und bewertete sie.

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Den ganzen Biertest können Sie bei der Neuen Presse nachlesen:

Biertest