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Keine neue 380 kV-Leitung durchs Coburger Land

03.11.2006 

VON TIM BIRKNER

Die CSU-Fraktion im Kreistag möchte, dass das Gremium in seiner nächsten Sitzung die Trasse der 380-kV-Leitung durch das Coburger Land ablehnt. In seinem Antrag weist der Fraktionsvorsitzende Gerhard Preß auf Alternativen hin.

COBURG - Die Alternativen zu der geplanten Trasse durch den östlichen Landkreis seien zum einen eine Aufrüstung der bereits bestehenden Leitungstrasse von Redwitz an der Rodach durch den Frankenwald nach Remptendorf und weiter nach Altenfeld. Zum anderen sei ein Neubau einer Leitung von Altenfeld nach Schleusingen an der A 71 entlang durch den Grabfeldgau direkt nach Grafenrheinfeld denkbar. "Wir wollen der jetzigen Planung einen Riegel vorschieben", sagte Preß.

Landrat Karl Zeitler betonte: "Mit beiden Vorschlägen kann ich gut leben." Allerdings wies er darauf hin, dass "E.ON-Netz" bei der Regierung von Oberfranken noch keinen offiziellen Antrag auf Raumordnung gestellt habe. "Der Antrag der CSU ist eine politische Absichtserklärung. Bislang war es jedoch gang und gäbe, zu warten, was der Maßnahmenträger (E.ON) vorschlägt", so Zeitler.

Er möchte lieber warten, bis das Raumordnungsverfahren eingeleitet ist, und der Landkreis als Träger öffentlicher Belange formal gehört wird. Diese Stellungnahmen aller Beteiligten hätten erhebliches Gewicht bei der Abwägung durch die Regierung, bestätigt die Pressesprecherin der Regierung, Andrea Weustink. Allerdings hat der Landkreis kein Veto-Recht. Nach Abwägung aller Faktoren könnte die Trasse also trotz einer Ablehnung des Kreistages mitten durch das Coburger Land führen.

Preß begründet seinen Antrag damit, dass das Coburger Land bereits durch den Neubau des ICE, der Autobahn und weiterer Zubringerstraßen hoch belastet sei. Auch sorgt sich Preß um die heimische Landwirte: "Durch die oben genannten Neubaumaßnahmen gibt es kaum mehr freie Flächen, das heißt, dass die Landwirtschaft weiter eingeschränkt und bis an den Rand der Existenzgefährdung gebracht werden könnte."

Er hält die Energiepolitik grundsätzlich für falsch, die eine Hochspannungsleitung mit 18 Prozent jährlicher Auslastung plant und baut. "Dies ist unseren Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis nicht vermittelbar." Daher appelliert er an die Solidarität aller Gemeinden im Landkreis: "Alle Kommunen des östlichen Landkreises werden bei jeder Variante der Leitungsplanung mehr oder weniger belastet. Wenn eine Kommune belastet wird, leiden die anderen kaum weniger unter den Einflüssen des neuen Großprojektes. Aus kommunaler Solidarität sind daher die Kommunen des Landkreises aufgefordert, sich gegen die geplante Leitungsführung auszusprechen, um auch die Problematik des gegenseitigen "Ausspielens" von vornherein auszuschließen", schreibt Preß.

Die Pressesprecherin von "E.ON-Netz", Dr. Anja Charles de Beaulieu, stuft die beiden neuen Alternativen als nicht machbar ein. Von Redwitz nach Remptendorf gebe es bereits eine 380-kV-Leitung, deren Masten mit vier Systemen voll belegt seien. "Wollten wir hier erweitern, müssten wir auf der gesamten Strecke neue Masten für sechs Systeme aufstellen. Bei einer Trasse, die erst Anfang der 1990-er Jahre gebaut wurde, ist das völlig unwirtschaftlich. Die Lebensdauer einer Trasse liegt bei rund 80 Jahren", sagte Charles de Beaulieu. Die von Preß vorgeschlagene Trasse entlang der Autobahn nach Grafenrheinfeld sei mehr als doppelt so lang. "Je kürzer eine Leitung ist, desto weniger Menschen und Naturschutzgebiete sind betroffen", argumentierte Charles de Beaulieu. Beide Trassenvorschläge der CSU-Fraktion werden damit nicht in das Raumordnungsverfahren aufgenommen werden. "Wir suchen nach den besten Varianten und werden Korridore beantragen, die sinnvoll sind", so die Pressesprecherin.

Preß hingegen ist verärgert, dass E.ON nicht weitere Alternativen prüft: "Wenn wir keine neue 380-kV-Leitung im Landkreis Coburg wollen, müssen die sich etwas Neues ausdenken." Mit seinen Vorschlägen lief er bei E.ON bislang ins Leere. "Möglich scheinen die Alternativen dennoch zu sein", glaubt Preß. "Wenn E.ON neue Leitungskapazitäten schnell realisieren will, dann geht das nur mit uns Betroffenen", so Preß.

 

So geht´s weiter:

Der Antrag der CSU-Fraktion wird in den Ausschüssen am 23. November sowie am 7. Dezember und dann im Kreistag am 14. Dezember behandelt werden.

E.ON informiert über die 380-kV-Leitung auch unter www.suedwestkuppelleitung.de. Ab heute sind dort die überarbeiteten Trassenvorschläge zu finden.


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