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„Dann brutzeln wir paar Kartoffeln mehr“

13. Februar 2008

Von Christa Burkhardt

Seßlach – Seßlach hat viel, was andere nicht haben. Zum Beispiel eine seit zehn Jahren funktionierende Mittagsbetreuung für die Schüler der Klassen 1 bis 4. Diese ist die Voraussetzung für etwas, das in Bayern nahezu einzigartig ist: Bis auf die Weihnachtsferien gibt es in Seßlach keinen Ferientag ohne Kinderbetreuung. Und zwar von 7 bis 16 Uhr in den Räumen der Mittagsbetreuung in der Grund- und Hauptschule.

„Kinderferienparadies“ nennt die Initiatorin, Jugendpflegerin Gudrun Rother, das Projekt, das mit den Pfingstferien 2006 startete und seitdem mehr und mehr in Anspruch genommen wird. „Viele Eltern nehmen abwechselnd Urlaub, um ihre Kinder in den Ferien betreuen zu können“, nennt sie einen der Gründe. „Als Familie bleiben dann nur wenige gemeinsame Tage.“ Denn viele Erwerbstätige müssen ja auch an den Wochenenden arbeiten. Da haben Tage, an denen die ganze Familie frei hat, Seltenheitswert.

„Wir wollen mit unserem Ferienparadies sowohl die Kinder gut betreuen als auch eine vernünftige Familienarbeit möglich machen“, sagt Rother. Die Kinder, die sich an den Tagen der Faschingsferien hier tummelten, waren bunt gemischt. Kinder, die ohnehin jeden (Schul-)Nachmittag hierher in die Betreuung kommen, bastelten und spielten genauso mit wie Kinder, die andere Schulen besuchen. Sie kommen ebenso aus Seßlach wie aus den umliegenden Kommunen, zum Beispiel aus Weitramsdorf.

Ein Mädchen ist ein „Notfall“. Ihre Mutter musste sich unerwartet um eine erkrankte Verwandte kümmern und wollte ihre Tochter nicht tagelang in Wartezimmer und Krankenhäuser mitnehmen. Kein Problem für das Kinderparadies. Hier ist man flexibel. Anmeldung ist gut, aber es geht auch ohne. „Dann brutzeln wir halt ein paar Bratkartoffeln mehr, und der Familie ist geholfen“, nennt Rother einen wichtigen Baustein des Seßlacher Erfolgsmodells.

„Am Anfang hatte ich ein wenig Bedenken, ob das so klappt, wenn die Kinder ihre Ferien quasi in der Schule verbringen“, sagt Rother. „Aber die Kinder genießen es sogar, ohne Ranzen und Stundenplan hierher kommen und spielen zu können – und zwar an genau den Tischen, an denen sie sonst im Schulalltag ihre Hausaufgaben machen.“

Die im Durchschnitt 15 Kinder, die das Ferienparadies während der Faschingsferien besuchten, fühlten sich sichtlich wohl. Die einen spielten Kicker, andere malten und bastelten sich einen Kalender, wieder andere schnippelten die Kartoffeln für das selbstverständlich selbst gekochte Mittagessen klein.

Natürlich standen die ersten beiden Tage ganz im Zeichen des Faschings. Es wurde dekoriert, geschminkt und Plakate gemalt. Weil das allen soviel Spaß machte, meldete sich das Ferienparadies kurz entschlossen zur Teilnahme am Faschingsumzug an. Am Mittwochvormittag hängten alle gemeinsam die Faschingsdekoration ab und widmeten sich neuen Aufgaben.

Nachmittags ging es in die Turnhalle. Ballspielen stand auf dem Programm. Das machte Spaß und förderte die Geschicklichkeit. So wurde nebenbei in den Ferien auch noch gelernt. Am Donnerstag erkundeten die Kinder in einer besonderen Stadtführung Seßlach und den Freitag verbrachten sie – als krönenden Abschluss des Ferienparadieses – im Jagd- und Fischereimuseum in Tambach. Nach Hause ging es natürlich zu Fuß.

Die Kinder haben es genossen. Für die Organisatoren und Betreuerinnen um Gudrun Rother ist nach den Ferien vor den Ferien. Denn auch in den beiden Wochen Osterferien soll das Seßlacher Kinderferienparadies wieder ein attraktiver Ort sein.

Die Mitglieder

Die Initiative Rodachtal wurde im Dezember 2001 von Bad Rodach, Bad Colberg/Heldburg, Seßlach, Ummerstadt und Weitramsdorf gegründet. Seit 2003 gehört Straufhain dazu, seit 2006 Ahorn, Gompertshausen, Hellingen, Itzgrund, Schweickertshausen und Westhausen.


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